Mit Franziska Brantner (im Bild links) zu Besuch im „Alten Schlachthof“ in Pforzheim.
Jahrelang stand der alte Schlachthof in Pforzheim leer, bis sich die Genossenschaft „Gewerbekultur Pforzheim e.G.“ zum Ziel setzte, ein Quartier der Zukunft zu entwickeln. Hier sollen Arbeiten, Wohnen, Freizeit und Kultur sowie möglichst alles, was Mensch zum täglichen Leben braucht, an einem Ort zusammen gebracht werden.
Der Vorstand der „Gewerbekultur“ stellte das Quartierskonzept der Genossenschaft den Grünen Besucherinnen im Alten Schlachthof in Pforzheim vor. Die Spitzenkandidatin der Grünen Baden-Württemberg Franziska Brantner und die Pforzheimer Kandidatin Stephanie Aeffner wurden von Felix Herkens MdL und den Gemeinderätinnen Dr. Sunita Vimal und Stefanie Barmeyer begleitet.
Momentan ist es noch eine Zukunftsvision – aber Kreativität ist schon eingezogen. Verschiedene Künstler*innen beleben die Gebäude. Einige haben ihre Werkstätten im alten Veterinäramt eingerichtet. Für Schüler*innen der Goldschmiedeschule gibt es hier ein Atelier, in dem sie sich außerhalb der Schule ausprobieren können.
Zur Entwicklung des Quartierkonzeptes wird das Projekt vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Programms „Innovativ Wohnen BW“ gefördert. Wohnen, Arbeiten und Freizeit wieder zusammenzubringen, ist ein Ansatz, der unsere Städte fit für die Zukunft machen kann.
Auf dem Areal des Alten Schlachthofes soll Lebensraum für alle Generationen entstehen. Unterschiedliche Wohnkonzepte sollen verwirklicht und bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Verschiedene Gewerbe und Dienstleistungen, Ateliers und Werkstätten könnten sich ansiedeln. Begegnungsorte, Gemeinschafts- und Veranstaltungsräume, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und auch pflegerische Versorgung sollen integriert, barrierefreies Wohnen und Arbeiten ermöglicht werden.
Mit den Gewerberäumen für die Kreativwirtschaft will die Genossenschaft auch Studierende der Hochschule für Gestaltung oder Auszubildende der Goldschmiedeschule ansprechen. Viele von Ihnen verlassen bisher nach ihrem Abschluss die Stadt wieder.
Als Nebeneffekt soll das neu entstehende Quartier Anziehungspunkt für die Umgebung werden und zur Belebung des Stadtteils beitragen. „Das Engagement und die Energie, mit der hier ein kreatives Quartier auf den Weg gebracht wird, haben uns sehr beeindruckt. Wir hoffen sehr, dass die Genossenschaft ihre Ideen hier verwirklichen kann“, fassten Brantner und Aeffner ihre Eindrücke zusammen. Sie dankten den Vorständen Stefanie Wetzke, Christof Grosse und Chistof Weisenbacher sowie der Aufsichtsratsvorsitzenden Ute Hötzer für die vielen Eindrücke und den anregenden Austausch.
Mehr Informationen zum Projekt „Alter Schlachthof“