Beim Landesfachtag Quartiersentwicklung habe ich als Landesbeauftragte am Forum „Vielfalt im Quartier“ teilgenommen. Mein Plädoyer: Denken wir inklusiv.
Wir alle haben bei bestimmten Begriffen sofort ein Bild im Kopf. Beispielsweise bei Pflege denken die meisten sofort an Alter. Dabei betrifft das Thema viele Gruppen: Menschen mit Behinderungen, Familien mit Kindern mit Behinderungen, oft Frauen, die Angehörige pflegen, Menschen mit Migrationshintergrund, die es zudem oft schwer haben, den Weg zu Hilfsangeboten zu finden. Schwierig ist die Situation für Menschen mit wenigen finanziellen Mitteln, weil sie die Zuzahlungen nicht leisten können und auch nicht zum Sozialamt wollen.
Fragen wir doch, wenn wir Dinge anstoßen und entwickeln, wen das Thema alles betrifft und laden alle ein, mitzuwirken. Zusammen ist man viel kreativer. Es werden oft bessere Lösungen gefunden. Und niemand hat hinterher das Gefühl, dass die eigene Gruppe (mal wieder) vergessen wurde. So wächst Verständnis für einander. Damit sorgen wir für Zusammenhalt. Die ganze Diskussion ist im Video des Sozialministeriums zu sehen.
Seit 2016 gibt es das Quartiersprogramm des Landes. Ausgangspunkt war eine Enquete im Landtag zur Pflege. Bürger*innen-Beteiligung ist für alle Projekte verpflichtend. Inklusion, Vielfalt und Migration können Bausteine sein.