Bund fördert Klimaanpassungsprojekt in der Pforzheimer Oststadt / Abgeordnete Aeffner, Mast und Semet verkünden Förderzusage von 3,655 Millionen Euro.
Berlin/Pforzheim. Abermals fließen mehrere Millionen Euro von Berlin nach Pforzheim – der Haushaltsausschuss hat in seiner heutigen Sitzung die Förderung des von der Stadt Pforzheim eingereichten Projekts „Alter Friedhof/Ehemalige Stadtgärtnerei – Entwicklung zum nachhaltigen und klimaangepassten Quartierspark“ im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ beschlossen. Mit der Zusage ist die volle Summe an beantragten Bundesmitteln in Höhe von 3.655.000 Euro verbunden. Für die Bewerbung der Stadt Pforzheim hatten sich die Ampel-Abgeordneten Stephanie Aeffner (Bündnis 90/Die Grünen), Katja Mast (SPD) und Rainer Semet (FDP) in den vergangenen Monaten eingesetzt.
„Der Klimawandel ist die größte Gefahr unserer Zeit. Damit unsere Städte auch unter sich verändernden klimatischen Bedingungen lebenswert bleiben, sind klimaangepasste Grün- und Wasserflächen gerade in eng bebauten Stadtteilen wie der Oststadt notwendig. Dass die Pforzheimer Bewerbung zum Zuge kam, ist nicht nur eine gute Nachricht für das Klima sowie die Quartiersentwicklung, sondern zeugt auch von der hohen Qualität des Modellvorhabens. Es verbindet Ökologie sowie Teilhabe auf beispielhafte Art und hat so das Potenzial als Leuchtturmprojekt weit über die Region hinaus zu strahlen“, freut sich Aeffner über die Förderung.
„Pforzheim profitiert erneut von der Ampelkoalition in Berlin. Jetzt kommen nochmal 3,6 Millionen Euro für die Parksanierung in der Oststadt zu den 6 Mio. Euro zur Förderung des Fritz Erler Bades hinzu. Das ist eine bewusste aktive Unterstützung für eine Stadt, deren finanzielle Spielräume überschaubar und deren Aufgaben groß sind. Vor allem stärkt es die Menschen in der Stadt – insbesondere jene, die nicht einfach rausfahren können und die vielen Kinder, die diese Naherholungsräume so dringend brauchen. So geht die Stärkung von Kommunen. Für mich besonders wichtig – das Miteinander wird genauso gestärkt wie der Klimaschutz“, ergänzt Mast.
„Nach der Förderzusage über 6 Millionen Euro aus Bundesmitteln für das Fritz-Erler-Bad ist das eine weitere tolle Nachricht aus Berlin für Pforzheim. Es ist wichtig, dass Pforzheim als Kommune in Haushaltsnotlage für wichtige Vorhaben finanzielle Unterstützung aus Berlin erhält. Ich werde mich im Bauausschuss auch weiterhin für umfangreiche Förderprogramme einsetzen, die Kommunen dabei helfen, moderne und klimafreundliche Projekte umzusetzen. Darüber hinaus bin ich der Überzeugung, dass Pforzheim mit den geplanten Stadtentwicklungsprojekten die richtige Richtung einschlägt und freue mich jetzt schon auf die Umsetzung“, so Semet abschließend.
Seit 2020 fördert das Bundesministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung im Rahmen des Bundesprogramms investive und investitionsvorbereitende Maßnahmen zur Klimaanpassung. Das von der Stadt Pforzheim eingereichte Projekt verfolgt die Entwicklung der Freifläche „Alter Friedhof/Ehemalige Stadtgärtnerei“ zu einem klimaangepassten, nachhaltigen Quartierspark. Dieser soll als sozialer Begegnungsort der Bürgerinnen und Bürger aller Generationen dienen – mit integrativem und inklusivem Ansatz. Das Planungsgebiet umfasst etwa 25.000 m² (2,5 Hektar).
235 Kommunen waren dem Aufruf des Bundesbauministeriums gefolgt und hatten 286 Projektskizzen beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung eingereicht. Der Bundestag hatte für die dritte Förderrunde Mittel in Höhe von 176 Millionen Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung gestellt. Die beantragte Fördersumme belief sich auf rund 983 Millionen Euro. Damit war die neue Programmscheibe um mehr als das 5,5-fache überzeichnet. Dass die Stadt Pforzheim mit ihrem Modellprojekt angesichts des großen Interesses nun zum Zuge kam, freut Aeffner, Mast und Semet mit Blick auf die vorangegangenen Förderrunden, in denen Pforzheim leer ausging, ganz besonders.