Telefonseelsorge und Gesundheitsversorgung

Stimme hören, ernst genommen werden – mit diesen Bedürfnissen wenden sich Menschen in Krisensituationen an die Telefonseelsorge Nordschwarzwald. Seit 51 Jahren besteht das Angebot, bei dem sich rund 80 geschulte Ehrenamtliche am Telefon, im Chat oder per E-Mail für jene Zeit nehmen, die in schwierigen Situationen Beistand suchen. Bei meinem Besuch vermittelten mir die Ehrenamtlichen Einblicke in ihre wertvolle Arbeit. Vor dem ersten Einsatz werden sie mit Schulungen vorbereitet, und auch nach der Ausbildung finden regelmäßig Fortbildungen und Supervisionen statt. Diese fortwährende Begleitung sei maßgeblich dafür, dass sie sich häufig über viele Jahre hinweg für die Telefonseelsorge engagieren.

Das zeigt deutlich: Ehrenamtliche brauchen Unterstützung, damit ihr Engagement erfolgreich und von Dauer sein kann. Mit der Engagement-Strategie will die Ampel-Regierung Rahmenbedingungen schaffen, um Menschen bei ihrem Engagement zu stärken.

Wir Grüne stehen für eine Gesundheitsversorgung, die den Bedarfen der Patient*innen gerecht wird. Die Menschen müssen sich auch darauf verlassen können, überall gut versorgt zu werden. Dafür werden wir die notwendigen Strukturveränderungen einleiten und arbeiten vielfach schon mit Nachdruck an ihrer Umsetzung. Mit der baden-württembergischen Landes- sowie Bundesvorsitzenden des Deutschen Hausärzteverbands, Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, habe ich mich zu verschiedenen Reform-Vorhaben im Gesundheitswesen ausgetauscht. Auch über den Mangel an barrierefreien Arztpraxen haben wir gesprochen. Hier besteht großer Nachholbedarf, weswegen wir Grüne uns für eine entsprechende Ergänzung in der Gesetzgebung zur Barrierefreiheit in der Privatwirtschaft einsetzen.

Wo stehen wir in Deutschland beim Thema Barrierefreiheit – und wo müssen wir hin? Auf Einladung der Pforzheimer Dystonie-Selbsthilfegruppe habe ich im Bürgerhaus Arlinger von meiner behindertenpolitischen Arbeit berichtet.