Protestgeschichte von Menschen mit Behinderungen in der DDR

Ende November durfte ich auf Einladung der Bundesstiftung Aufarbeitung an einer Podiumsdiskussion zum Thema „(Nicht) Unsere Revolution? Protestgeschichte von Menschen mit Behinderungen in der DDR“ teilnehmen.

Besonders spannend war, dass neben Prof. Dr. Sebastian Barsch von der Uni Köln auch zwei Zeitzeug*innen zu Wort kamen. Kerstin Rödiger, stellvertretende Vorsitzende des Thüringer Blinden- und Sehbehindertenverbands, und Hans-Reiner Bönning, 1989/90 Mitbegründer des DDR-Behindertenverbandes sowie ehemaliger Vorsitzender des Berliner Behindertenverbandes.

Die Sicht der Betroffenen verdeutlicht eindrücklich, welche gewaltigen Herausforderungen auch Menschen mit Behinderung damals zu bewältigen hatten und wie wichtig eine inklusive Erinnerungskultur und historisch-politische Bildung in allen Teilen Deutschlands ist. Nur, wenn wir die unterschiedlichen historischen Kontexte in Ost- und Westdeutschland berücksichtigen, können wir als gesamte Gesellschaft daraus lernen und Lösungen für Alle finden.

Die Veranstaltung, moderiert von Shelly Kupferberg, bot spannende Eindrücke, die auch mir die Perspektive der Menschen mit Behinderung Ostdeutschlands viel nähergebracht haben. 

Hier die Podiumsveranstaltung im VIDEO