Zum Start meiner Sommertour habe ich den Internationalen Bund (IB) in Pforzheim besucht.
Beim Gespräch mit Regionalleiterin Liane Bley und ihrem Führungsteam ging es vor allem um Bildung.
Von der außerbetrieblichen Ausbildung in den Lehrwerkstätten über die frühkindliche Bildung in den Kitas, die Demokratiebildung in den Schulen bis zur Grund- und Sprachbildung in den Integrationskursen.
Bildung für die Demokratie
Politische Bildung zählt zu den Schwerpunkten des beim Jugendmigrationsdiensts angesiedelten Bundesprogramms „Respekt Coaches“. Mehr als 2000 Schüler*innen in der Region wurden bislang erreicht. Solche Projekte sind ein wichtiger Baustein für die Demokratiebildung. In diesem Bereich zu sparen, können wir uns nicht leisten, weswegen ich mich für eine weitere Finanzierung einsetzen werde.
Bildung ermöglicht Teilhabe
Der IB bietet eine große Auswahl von Sprach-, Integrations- und Grundbildungskursen an. Vor allem für Frauen ist dazu eine Kinderbetreuung oft Voraussetzung, um an den Kursen teilnehmen zu können. die Nachfrage ist sehr hoch, leider auch höher als das Angebot. Dabei ist die Kursteilnahme ein Türöffner in jeder Hinsicht. So schließt sich beim vom Bund geförderten Grundbildungsprojekt BEF Alpha ein Berufspraktikum an. Für viele sind das die ersten Schritte in die deutsche Arbeitswelt. Projekte wie dieses verdienen jede Unterstützung.
Bildung – bedarfsgerecht
Vom Metallbau bis zur Goldschmiede reichen die Berufszweige, in denen Jugendliche mit Unterstützungsbedarf beim IB ihre außerbetrieblichen Ausbildungen absolvieren. Aktuell werden in den neun Werkstätten rund 150 junge Menschen ausgebildet. Mehr als 90 Prozent der fassen nach Abschluss ihrer Berufsausbildung Fuß auf dem ersten Arbeitsmarkt. Für die Zukunft plant der IB eine Ausweitung des Angebots, um auch Menschen mit Behinderung ausbilden zu können.
Bildung braucht Qualität
Kitas sind wichtige Bildungsorte. Investitionen hier sind Zukunftsinvestitionen. Das Kita-Qualitätsgesetz stellt 2023/24 vier Milliarden Euro bereit. Ziel ist und bleibt es, allen Kindern gleiche Chancen zu bieten – unabhängig vom Geldbeutel des Elternhauses!