Ein Tag des Gedenkens, des Erinnerns und vor allem des Mahnens – am 23. Februar 1945 verloren mehr als 17.000 Menschen beim Luftangriff auf Pforzheim ihr Leben, große Teile der Stadt wurden zerstört. An diesem Tag trauern wir um alle Menschen, die dem Terror des NS-Regimes zum Opfer fielen. Und wir nehmen ihn zum Anlass, uns daran zu erinnern, dass Frieden, Freiheit und Demokratie hohe Güter sind, für die wir uns unnachgiebig einsetzen müssen. Was geschieht, wenn undemokratische Mächte übernehmen, lehrt uns die Geschichte ebenso wie die Gegenwart. Sei es der völkerrechtswidrige Angriff Putins auf die Ukraine oder die brutale Niederschlagung der Proteste im Iran. Ich danke daher ausdrücklich allen Menschen, die heute bei den zahlreichen friedlichen Veranstaltungen dieses städtischen Gedenktages ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen rechte Hetze setzen. Dass wir dieses sicht- und hörbare Engagement brauchen, haben spätestens die erschütternden Offenbarungen der bundesweiten Anti Terror-Razzia im Dezember vergangenen Jahres gezeigt. Rechtsextremismus ist nach wie vor die größte Bedrohung für die innere Sicherheit in Deutschland. Das müssen wir ernst nehmen und geschlossen dagegenhalten – auf das sich die Geschichte nie mehr wiederholt.
(Fotos: Lutz/Büro Aeffner)