Grüne Abgeordnete Stephanie Aeffner besucht interreligiöse Kita Irenicus
Pforzheim. Die kulturelle Vielfalt von Kindesbeinen an als selbstverständlich kennen und schätzen lernen – in der interreligiösen Kita Irencius ist das gelebter Alltag. Für die rund 70 Kinder gehören das Zuckerfest und Chanukka ebenso zum Jahresablauf wie der Laternenumzug oder der Nikolaustag. Seit der Eröffnung 2020 ist das in seiner multireligiösen Trägerschaft einzigartige Pforzheimer Modellprojekt, das wissenschaftlich von der Universität Tübingen begleitet wird, eine Erfolgsgeschichte, die auf überregionales Interesse stößt. Beim Vor-Ort-Termin erhielt Stephanie Aeffner, die grüne Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis, von Geschäftsführerin Sabine Jost, Kita-Leiterin Nathalie Pilarek sowie deren Stellvertreterin Adisa Gojak Einblicke in die Arbeit der Kita. Nach dem Besuch zeigt sich Aeffner begeistert: „Unsere Gesellschaft ist vielfältig. Diese Vielfalt anzunehmen, kennenzulernen und ein gleichberechtigtes Miteinander zu ermöglichen, sind Aufgaben, an denen viele Erwachsene leider noch allzu oft scheitern. Die Kinder und das Team der Kita Irenicus machen vor, wie es besser geht: Sie begegnen sich auf Augenhöhe, jede Form des Glaubens wird gleichberechtigt akzeptiert und praktiziert. Ich hoffe sehr, dass dieses tolle Konzept bald an noch viel mehr Orten Kita macht!“
Ermöglicht werden soll dies durch ein Praxishandbuch, dessen Module aktuell im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung erarbeitet werden, wie Jost berichtete. So könnten andere Kindertagesstätten das Pforzheimer Konzept übernehmen. In der Kita Irenicus selbst hat sich das Team neben dem geplanten Zuwachs von vier auf sechs Gruppen mit dann insgesamt 100 Kindern den Ausbau der Elternarbeit zum Ziel gesetzt. Dazu soll die Kita zu einem Kinder- und Familienzentrum weiterentwickelt werden. Um die interreligiösen Kompetenzen über die Kita-Zeit hinaus zu fördern, sei zudem der Aufbau weiterer Grundschul-Kooperationen angedacht.
PRESSEMITTEILUNG 12.05.2023
Fotos: Lutz/Büro Aeffner
