15 Kohlekraftwerke und Kraftwerksblöcke in Braun- und Steinkohle sind seit Anfang April abgeschaltet. Jetzt beginnt die Umsetzung des Kohleausstieges – und wir beginnen bei den CO2-intensivsten Kohlekraftwerken! Die Abschaltung ist ein Erfolg unserer Arbeit und ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine klimagerechte Zukunft.
Die aktuellen Erfolgsmeldungen im Ausbau der Erneuerbaren machen zuversichtlich, dass der Kohleausstieg bis 2030 gelingt. Die Energieversorgung ist gesichert, wie die aktuellen Ausbauraten der Erneuerbaren zeigen. Während im Jahr 2023 die Erneuerbaren zur Deckung des Strombedarfs mit über 50% beitrugen, lag die Verstromung von Kohle auf einem historischen Tief.
Die Energiewende ist auch eine große Chance für die Kohleregionen. Sie können Energieregion bleiben und Arbeitsplätze erhalten und neu schaffen, indem sie die Solarenergie und Windkraft ausbauen und in die Wasserstoffwirtschaft investieren. Den Strukturwandel unterstützt der Bund mit Milliardenförderungen.
Die Klimakrise wird immer dringlicher. Die Wetterextreme nehmen zu und im Jahr 2023 wurde bereits zeitweise die 1,5-Grad-Grenze globaler Erhitzung erreicht. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Klimapolitik an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten und alles daransetzen, bei dem Ausstieg aus der Verbrennung des Klimakillers Kohle (sowie Öl & Gas) noch schneller zu werden.
Versorgungssicherheit ist stabil: Vor der endgültigen Stilllegung der Kohlekraftwerke und Kraftwerksblöcke über Ostern hat die Bundesnetzagentur genau geprüft, ob die Abschaltung eine Gefahr für die Versorgungssicherheit darstellt. Für die jetzt abgeschalteten Kraftwerke besteht diese Gefahr nicht.
Neben der Abschaltung der Braunkohlekraftwerke ist ein ambitionierter Ausstiegsplan für Steinkohlekraftwerke besonders wichtig, da Steinkohle nach Deutschland importiert wird und im Zuge des Abbaus von Steinkohle Menschenrechte massiv verletzt und Umwelt unwiederbringlich zerstört wird.