Anlässlich des EU-Projekttags besuchte die grüne Bundestagsabgeordnete Pforzheimer Gemeinschaftsschule.
Was macht eigentlich die Europäische Union und welchen Einfluss hat sie auf das Leben der Menschen in Deutschland? Über diese und weitere Fragen hat Stephanie Aeffner, die grüne Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis, anlässlich des EU-Projekttags an Schulen mit der Klasse 9.1 der Nordstadtschule gesprochen. „Europa, das sind wir alle – genau darum geht es beim EU-Projekttag. Unsere Demokratie lebt von der Teilhabe möglichst vieler Menschen. Daher ist es mir wichtig, schon früh bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an politischen Zusammenhängen zu wecken und mit ihnen über Politik ins Gespräch zu gehen“, so Aeffner.
Neben ganz praktischen EU-Beschlüssen für den Alltag der Menschen, wie der ab 2024 europaweit einheitlichen Ladekabel für Handys, Kopfhörer und Kameras, gab die Abgeordnete auch Einblicke, inwiefern die europäische Gesetzgebung Einfluss auf die deutsche Politik hat. So geht die aktuelle Reform des Gebäudeenergiegesetzes auch auf europäische Klimagesetze bzw. das Klimapaket „Fit für 55“ zurück. Dieses sieht die Reduzierung der europaweiten Netto-Treibhausgasemissionen um 55 Prozent bis 2030 vor. Das Ziel: eine klimaneutrale EU bis 2050. Damit haben sich die EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, entsprechende Emissionen in verschiedenen Sektoren einzusparen, darunter Verkehr, Industrie, Heizung und Gebäude. Für das Erreichen der Klimaziele und somit dem Erhalt der Erde für künftige Generationen, so unterstrich Aeffner, sei die Verlässlichkeit der Mitgliedsstaaten entscheidend.
Bei der offenen Runde richtete sich der Blick auch immer wieder nach Berlin und Pforzheim. So wollten die Schüler*innen mehr über die tägliche Arbeit der Abgeordneten erfahren. Die Themen reichten dabei von Aeffners fachpolitischen Schwerpunkten wie Armutsbekämpfung bis zum Umgang mit globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel. Aeffners Bilanz nach der einstündigen Fragerunde: „Auch dieser EU-Projekttag hat wieder deutlich gemacht: Die Jugendlichen haben Interesse an Politik und stellen viele kluge Fragen, wenn man ihnen den Raum dafür gibt.“
Foto: Lutz/Büro Aeffner